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2 Morgensterne – &
(als
Mutter mit Kind & auch als Geschwister, Zwillinge,
Ying & Yang &c, astronomisch als Pentagramm &
Hexagramm beobachtet)
Die Arbeit an der RMNG hat in jüngster Zeit immer deutlicher gezeigt, wie die Wahnzeit (endend mit dem LGR in der Mitte des Trecento) am allerstärksten vom Kollektiv verdrängt wird. Aus dieser Zeit erwuchsen die heute noch aktuellen Weltreligionen als Fortentwicklung jener Kulte der Antike, welche zuletzt als Erklärung der wieder heraufziehenden Bedrohung der Erde im Vordergrund der Besorgtheit um Abwehr der dräuenden planetaren Ereignisse standen: Jupiter, Venus & Merkur (= Horus, Isis & ihr Kind des Horus; = Josef, Muttergottes/Madonna & ihr Kind des Josef Jesus/Messias) bestimmen die aufkeimende Apokalyptik mit ihren religiösen Verhaltensforderungen. Es ist nicht sicher, ob die Dechiffrierung der Vorgänge in ihrer Abfolge & in einem zeitlichen Rahmen für die Wahnzeit in allen Einzelheiten gelingen wird, vor allem auch weil die aktuelle Lehre des „Mittelalters“ (ein „Projektionsraum für Ideal‑, Wunsch- & Wahnvorstellungen“) auf dem Hintergrund der XK-Zeitrechnung & ihres grotesk erkalkulierten „1.“ Jts im Kollektiv derart verfälschende chronologische Verortungen geretteter Quellen verankert hat, dass die Widerstände gegen jede Aufklärung noch weitaus stärker ausfallen, als sie schon gegen die Rekonstruktion der früheren Saturn/Jupiter-, Venus- & Marsvorgänge bekannt wurden.
Die
Quellenlage weist aber auf eine (das „Mittelalter“ quasi
ersetzende) Wahnzeit hin, die mit der Zerstörung der Antike zu
einem Zeitpunkt beginnt, welcher bereits die erste Kolonisierung der
Welt gesehen hatte: für diese Welt am markantesten ist eine Achsen-
resp Polposition, welche gemäss vorwahnzeitlichen Seekarten die
Antarktis in grösseren Teilen zugänglich zeigt, als Grönland
grün & bewohnbar & Mittel- nebst Südamerika besiedelt, das
vereiste Nordamerika & wohl auch das nirgends in den Quellen
erwähnte Australien hingegen unbekannt waren. Die Neupositionierung
der Pole im Verlaufe der Wahnzeit hinterliess denn auch mit dem LGR
gerade in Nordamerika & Australien neue brachliegende
Siedlungsgebiete für Menschen (Aborigines, Indianer), die nur
verwischte & infolge ihres Analphabetismus auch nur in Umrissen
erinnerte Beobachtungen zu tradieren vermochten. Dagegen verblieben
im Umfeld der zerstörten antiken Kulturen schriftliche Quellen in
relativ grosser Zahl (insbesondere wo sie eingemeisselt in Stein
oder festgehalten in Tontafeln vorlagen). Nach den durch die
Kataklysmen verursachten „Völker‑„ resp
Stammeswanderungen & deren Übergang zu Sattelkönigtum mit
Kloster- & der folgenden Burgenkultur benutzten später die
Chronographen der heraufdämmernden Neuzeit (im Verlaufe gleichsam
einer „Inkubationsperiode“) & alle ihnen nachfolgende
Historiker (mit eingeschlossen die derzeitigen „Chronologiekritiker“)
bis heute diese Quellen zum Auffüllen eines auf trügerischer
Grundlage astronomisch retrokalkulierten „1.“ XK-Jts
Im Gegensatz zur Antike
finden wir die Wahnzeit nicht mehr durch eine Vielzahl von „Gottheiten“,
sondern durch deren Reduktion auf praktisch nur noch drei Planeten
unter Überordnung eines abstrakten, dh körperlich nicht mehr
fassbaren „(heiligen) Geistes“ gekennzeichnet – letzterer die
etwas verschämt anmutende Akquisition der jüdischen Suche nach
einem die sichtbaren Nichtmehrplanetengottheiten lenkenden Wesen.
Die das Kollektiv beherrschende Macht verbleibt indessen bei den
zwei inneren Planeten Venus & Merkur, welche beide
Morgen- & Abendsterne sein können: wenn also Jesus sich als
Morgenstern & die Wurzel resp den Davidsstern bezeichnet, so ist
damit der Merkur als das Kind des Horus gemeint, als Himmelskörper
aufgrund der Beobachtungen dargestellt mit dem astronomischem Symbol
des Hexagramms d
– die Venus ist mit diesem Morgenstern nicht gemeint. Der noch
mächtigere andere Morgenstern – astronomisch mit dem Symbol des
Pentagramms p
dargestellt – ist dann erst die Venus selbst (beide Symbole sind
der direkten Beobachtung der Planeten geschuldet).
Diese
zwei „Gottheiten“ hatten eine sehr nahe Beziehung eingegangen,
wie aus ihren in den westlichen Kulturkreisen üblichen
Darstellungen als Mutter & Kind leicht erkennbar ist. Indessen
wurde das bei anderen Völkern nicht so gesehen: sie sahen die zwei
zeitweise gleichsam aneinandergeketteten Planeten auch als
Geschwister, sogar als Zwillinge & die bei ihnen beobachteten
Vorgänge erklären wohl auch die Herkunft des
Ying-&-Yang-Denkens (eine moderne astronomische Theorie führt
– unabhängig von vorliegender Rekonstruktion – die
regelwidrigen Bewegungen des Merkur sogar darauf zurück, dass er
einmal ein Mond der Venus gewesen sei). Die „Passionsgeschichte“,
also die Ablösung der „ahasverischen“ Vorgänge am Himmel durch
die Ruhigstellung („Himmelfahrt“) der Planeten Merkur &
Venus auf ihren heute noch aktuellen Umlaufbahnen, schliesst die
kataklystischen Vorgänge ab & führt auf der Erde schliesslich
zum LGR in der Mitte des Trecento, wozu die Kulturgeschichte der
Neuzeit vermerkt: „Himmel
und Erde waren in Aufruhr. Unheildrohende Kometen erschienen, in
England wüteten furchtbare Stürme, wie sie nie vorher und nie
nachher erlebt worden sind, riesige Heuschreckenschwärme suchten
die Felder heim, Erdbeben verheerten das Land: Villach wurde mit
dreissig umliegenden Ortschaften verschüttet. Der Boden verweigerte
seine Gaben: Misswachs und Dürre verdarben allenthalben die Ernte.
Es handelte sich bei diesen Erscheinungen weder um ‚zufällige
Naturspiele’ noch um ‚abergläubische Auslegungen’ der
Zeitgenossen. Wenn es wahr ist, dass damals ein grosser Ruck, eine
geheimnisvolle Erschütterung, ein tiefer Konzeptionsschauer durch
die Menschheit ging, so muss auch die Erde irgend etwas Ähnliches
durchgemacht haben, und nicht bloss die Erde, sondern auch die
Nachbarplaneten, ja das ganze Sonnensystem. Die Zeichen und Wunder,
die die ‚beschränkte Leichtgläubigkeit’ jener Zeit erblickte,
waren wirkliche Zeichen, deutliche Äusserungen eines wunderbaren
Zusammenhanges des gesamten kosmischen Geschehens.“
Aus
dem Nachspielen der Vorgänge am Himmel (Erregungsabfuhr für das
Kollektiv) in Heroenstücken wie Herkules oder Iesus
von Seneca entstanden durch deren Kolportage direkt ab Bühne in den
nahöstlichen Sprachräumen dann die „Evangelien“. Synchron zu
diesen literarischen Verschlüsselungen der Vorgänge beflügelten
die traumatischen Erinnerungen auch die Entfaltung der bildlichen,
allegorisch-religiösen Darstellungskunst. Indessen – auch durch
die Hinzunahme der realitätsnahen & zT sogar unwiderlegbaren
AT-Berichte in den Kanon der „monotheistischen“ Religionen –
erwies sich die kollektive Verdrängung durch solche Mechanismen als
offensichtlich noch nicht stark genug: das Bilderverbot im Islam
etwa & natürlich die Reformation mit Bildersturm &
puritanischer Bibelauslegung vermochten die apokalyptischen, in die
Zukunft projizierten Erinnerung wieder mehr in die Verdrängung zu
verlagern: aber die zwangsneurotisch angetriebene
Vergangenheitsbewältigung durch menschengemachtes Wiederholen der
Kataklysmen in den folgenden Kriegs- & Holokaustwirren vermochte
die Befragung der biblischen Texte nach Herkunft & Nachweis der
berichteten Naturkataklysmen auf die Dauer nicht zu verdrängen
& führte schliesslich über technologische Innovation & die
Aufklärung zur Errichtung des neuen Glaubensgebäudes der
Wissenschaften. Am stetig gigantischer werdenden Aufwand – das
PRW-Kombinat mit seinen „Grundlagen“-Forschungs- &
Lehranstalten vom CERN bis zu den Universitäten kostet jährlich
bald Billionenbeträge – lässt sich das ungeheuerliche Ausmass
der Leistung kollektiver Verdrängung vorstellen!
Granada:
Ntra Sra de las Anguistas am Osthorizont über der Alhambra – „der
Roten“ – heraufziehend. Die Maria-Darstellungen zeigen in der
Regel immer die Kuh/Stierhörner der ägyptischen Isis/Venus, welche
die Sonne zwischen ihre Hörner aufspiessen & mit ihr etwas
anstellen konnten (vgl zB Josua-Ereignis) – es handelt sich also nie
um einen „Halbmond“, so wie auch in den Kreuzigungsdarstellungen
die Venus-Anwesenheit immer mittels dieses Gehörnes mitgeteilt
wird. Das
Pentagramm ist gewiss
das am häufigsten zur Illustration von Macht und zum Schutz vor
Bedrohungen beschworene Emblem. Die grosse Mehrheit der Nationen
führt es in ihren Flaggen (die USA gleich mit einem ganzen
Sternenregen), die Supermächte schützen ihrer Soldaten Köpfe (die
davon wohl auch heller werden sollen) in mit dem p
besetzten Helmen, unter diesem Sigel verstecken sich Rote Armee
Fraktion und Terroristen ganz allgemein, Autonome sprayen es von
Bedürfnisanstalt bis Dom auf alle ihnen nur irgendwie zugänglichen
Mauern und nur dort, wo die Madonna herrscht, tritt es, weil mit der
Himmelskönigin identisch, kaum in Konkurrenz zu ihr. Effektiv im
Bewusstsein der Menschen ist es allerdings eher als ein faszinierend
esoterisches Symbol, für allerlei magische oder dämonische und
überhaupt übersinnliche „Mächte“ stehend; und entsprechend
taucht dann in der weitläufigen Literatur darüber vom
Schrulligsten bis zum Hirnrissigsten auch jede nur denkbare
Erklärung auf, ausgenommen natürlich die richtige. Das
p
ist ganz einfach der astronomischen Beobachtung des Venusplaneten geschuldet
und hat zwar infolge des heute verdrängten Erregungshintergrundes
etwas Geheimnisvolles, aber absolut nichts Magisches an sich. Es
entsteht durch Eintragen von 5 aufeinanderfolgenden – hier oberen
– Konjunktionen auf dem Jahresrund, im Kalender also, und durch
das Ziehen gerader Verbindungslinien zwischen den Daten der
Konjunktionen. Seine Wiederherstellung gab den Priester-Astronomen
der alten Kulturvölker nach jeweils 8 Sonnenjahren – die
ursprünglich auf diese Periode angesetzten Olympiaden feierten
seinen Vollzug und beschworen seine Zukunft – Auskunft darüber,
inwiefern die Himmelskönigin, die später zur hl. Madonna
gewandelte Isis=Athene/Aphrodite=Istar=Astarte (usw) noch
verlässlich ihre Bahn zog, oder ob sie davon abgewichen war und
somit den Völkern der Erde möglichenfalls neue KatAstrophen
drohten — alle „str“-etymisierten Begriffe (wie „Stern“)
tradieren, übereinstimmend mit dem p
als Symbol, die mächtige Istar. Die detaillierten Erklärungen zum
hier nur markierten Erregungshintergrund gibt die RMNG, die Rekonstruktion
der Menschheits- und Naturgeschichte also. Martin Knapp
hat in seinem Pentagramma
Veneris (Basel 1934) den Fünfzackstern als erster moderner
Astronom wieder als das der Venus zuzuschreibende Symbol
dechiffriert. Es ist deshalb angebracht, die Eckennummern
nach ihm zu benennen. Anhand der oberen
Konjunktionen des Venusplaneten ist das Pentagramm im Verlaufe
von 8 Jahren durch eigene Beobachtung leicht nachvollziehbar:
Madonna/Pentagramm-Schulbeispiele
Europa von der Heiligen Jungfrau vergewaltigtUnmittelbar
vor seinem Tod hat
ein obskurer Funktionär des Europarates ein Geheimnis gestanden,
das seit mehr als dreissig Jahren schwer auf ihm gelastet hatte. Er
war 1955 beauftragt worden, einen Entwurf für die zukünftige
Europaflagge vorzulegen. «Von Gott inspiriert, hat er einem Priester aus seinem
engeren Freundeskreis erklärt, habe
ich eine blaue Fahne gestaltet, auf welcher sich die zwölf Sterne
des Marienbanners [la médaille miraculeuse, der ‘wunderwirkende
Sternenkranz’] abheben».
Welches gewöhnlich ein von den kleinen Ordensschwestern von
Saint-Vincent-de-Paul angebotenen Glücksbringer-Fetischen ist. Und
das Wunder erfüllte sich: am 25. Oktober 1955 wird der Entwurf
von Arsène Heitz (das ist der Name dieses devoten Künstlers)
angenommen. Alle damaligen Mitglieder des Europarates sind ganz
Flamme und votieren wie ein einziger Mann. Der Text ihrer
Resolution bringt eine poetische, aber profane Rechtfertigung: «Auf dem blauen Hintergrund des Himmels des Westens sind die im
Kreis zur Union verbundenen Völker Europas als Sterne
versinnbildlicht. Es sind zwölf an der Zahl, Symbol der
Perfektion und des Wohlstandes…» Es
ist eine kleine fundamentalistische katholische Zeitschrift,
«Magnificat», die den Hintergrund liefert, indem sie die Beichte
des machiavellischen Arsène Heitz veröffentlicht. «Niemand
wusste woher diese Idee kam, expliziert sie,
letztlich haben alle unterzeichnet… So gut, dass das Banner
Europas das Banner Unserer Lieben Frau ist.» In
einer kürzlichen Nummer der Zeitschrift «Forum du Conseil de l’Europe»
wird Arsène Heitz die Vaterschaft der Flagge vollauf zuerkannt.
Und die Witwe des Künstlers bestätigt dem «Canard» die
religiöse Inspiration ihres Gatten: «Er hatte viel Verehrung für die heilige Jungfrau. Aber das
Geheimnis musste gehütet werden, fügt sie hinzu, weil
es in Europa Juden und Protestanten hat. Man durfte nicht
entschleiern, dass es das Marienbanner war!» Gütiger
Jesus! Ein Glück, dass Delors nicht das «Ave Maria» als
Europahymne vorschlägt! Le
Canard Enchaîné 20.
Dezember 1989
Das
Europabanner bannt: beschwört die Madonna – letztlich den
Venusplaneten also! – sowohl in der Form der einzelnen Sterne
als Pentagramme als auch in deren Unions-Anordnung in Form der
Krone:
Und es erschien ein grosses Zeichen am Himmel; ein Weib mit der
Sonne bekleidet und dem Mond unter ihren Füssen, und auf ihrem
Haupt eine Krone von 12 Sternen (Offenbarung 12:1 Salus Mundi MariaWie
man schon die Liebesgöttin Istar zur Kampfgottheit kürte, zur
»Richterin der Schlachten«, »Herrin der Waffen«, wie die
jungfräuliche Athene bereits Göttin des Krieges war, die
jungfräuliche Artemis Göttin der Jagd, so ist auch Maria nicht nur
die Reine, Keusche, triumphierend Triebbeherrschte, die süsse
Madonna, deren Hyperdulie Joachim Kahl mit Recht als Produkt und
Ausdruck infantiler, verstümmelter Sexualität geisselt. Nein,
»Maria Maienkönigin«, »Unsere liebe Frau von der Linde«, »…vom
grünen Walde« ist auch die grosse christliche Blut- und
Kriegsgöttin, Unsere Liebe Frau vom Schlachtfeld und vom
Massenmord. Sie weiss stets »am sichersten«, wo der Feind steht«,
sie formiert »dauernd die Front des Reiches Gottes«, bietet
»Satan überall die Spitze«. Und
zur Erinnerung an die blutigsten Gemetzel unserer Historie bedecken
denn auch Maria-Sieg-Kirchen das katholische Europa – von Santa
Maria da Victoria bei Fatima über Maria de Victoria in Ingolstadt,
die Maria-Sieg-Kirche in Wien bis zur Gedächtniskirche »Maria vom
Sieg« auf dem Schlachtfeld am Weissen Berg bei Prag.
Venus-Maria
führt italienische Truppen beim Überfall auf Abessinien. Mit
Maria zu morden war alter christlicher Brauch. In Konstantinopel
wurden angebliche »Reliquien der Gottesmutter« im Krieg um die
Stadt getragen, ins Meer getaucht, in die Feldschlacht mitgenommen.
Madonnenbilder prangten am Bug der Kriegsschiffe des Kaisers
Heraklius, auf den Heerfahnen von Kaiser Konstantin Pogonatus,
König Alfons von Kastilien, Kaiser Ferdinand II., Herzog Maximilian
von Bayern und anderen. Viele
der grossen christlichen Heerführer waren auch grosse
Marienverehrer: der fanatische Heidenverfolger Justinian I., der
Mann der tugendsamen Theodora; der Massenmörder Chlodwig; Karl
Martell, der »Hammer Gottes«, der 732 bei Tours mit marianischer
Hilfe dreihunderttausend Sarazenen erschlug; Karl der Sachsentöter. Maria
wurde der Kampfruf des christlichen Ritters, der oft ihr Sternbild
auf seinem Schild hatte und den Ritterschlag mit den Worten erhielt:
»Zu Gottes und Mariens Ehr’ Empfang’ dies Schwert und keines
mehr«. Der
Kreuzritter wusste, dass das p
– hier gleich doppelt übereinander gelegt – seine heissgeliebte
Jungfrau Maria versinnbildlichte. Auch die ganze Kreuzzugbewegung war,
wie man noch heute rühmt, »von starken marianischen Kräften
getragen«. »Als der hl. Bernhard im Dom zu Speyer seine
begeisterte Kreuzzugspredigt hielt, da antworteten ihm die Massen
der anwesenden Kreuzritter mit dem wunderbaren Gesang des Salve
Regina, das machtvoll in den Gewölben des Domes widerklang. Sie
wollten den Segen derjenigen auf sich herabflehen, unter deren
Schutz sie sich stellten: >O clemens, o pia, o dulcis virgo Maria
– O gütige, o milde, o süsse Jungfrau Maria!< Unter ihrer
siegreichen Hilfe zogen sie bald darauf nach in Jerusalem ein« –
und stachen sogleich, bis zu den Knöcheln, ja den Knien der Pferde
im Blut watend, sechzig- bis siebzigtausend Moslems ab – »O
clemens, o pia…« Insgesamt fielen der »marianischen Dynamik«
der Kreuzzüge, nach vorsichtiger Schätzung, zweiundzwanzig
Millionen Menschen zum Opfer – »…o dulcis virgo Maria«. König Alfons von Kastilien
schwenkte 1212 in der Schlacht von Naves de Tolosa ein Marienbanner
am Skapulierfest Mariens: mehr als hunderttausend Mauren bissen ins
Gras – wieder »einer der grossen Tage Unserer Lieben Frau«. 1456
schlachtete man bei Belgrad achtzigtausend Türken mit Hilfe Marias;
bei Lepanto wurden unter ihrem Schutz 167 Galeeren erobert, versenkt
oder verbrannt. Und noch 1935 sandte man zum faschistischen Raub-
und Gasüberfall auf Abessinien »wunderwirkende« Madonnenbilder
nach Afrika – und von dort Postkarten, worauf über dem Turm eines
geschützrauchumwölkten, von stürmenden Grenadieren flankierten
Panzerwagens gar lieblich, keusch und sternenbekränzt die Madonna
mit dem Jesusknaben thronte. Unterschrift: »Ave Maria«. Papst Pius XII. aber, der die
Marialogie massgeblich gefördert hat, war auch ein besonderer
Förderer des Faschismus in Italien, Spanien, Deutschland und
Jugoslawien, also dessen, was die Marien-Strategen »die wahrhaft
marianische Dynamik der Geschichte« nennen, und hervorragend
mitschuldig an den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Seine
Heiligsprechung erscheint bei dem von Rom traditionell zelebrierten
Zynismus logisch, mehr noch: unerlässlich. Karlheinz
Deschner Das Kreuz mit der Kirche Liebe
allerseligste Jungfrau Maria Mutter Gottes, bitte setze das ganze
kosmische Gesetz Gottes ab sofort ohne Rücksicht auf Verlust in
vollste und stärkste Aktion gegen alle finsteren Mächte und
Gewalten gleich wo sie sind. Durch Deine innigste Liebe zu Deinem
allerliebsten Sohn Jesus. Vielen lieben Dank AVE Maria Anonymes Handzettelchen 1995
Die
Herkunft der Macht des Hexagramms
Der
zweite Morgenstern („Ich, Jesus, [...] bin die Wurzel und das
Geschlecht Davids, der hellstrahlende Morgenstern.“ [Off 22,16])
verweist laut allen existenten Quellen dokumentarisch auf das „Kind“
des ersten Morgensterns, letztlich demnach auf den Planeten Merkur:
symbolhaft dargestellt wird er einesteils als Davidstern, das
Hexagramm also & andererseits als Messias & infolge der „Kreuzigung“
somit auch als Kreuz in dessen vielfältigen Ausformungen. Gesichert
ist zudem die Tradition der astronomischen Identifizierung des
Hexagramms mit dem Merkur, der heute wirbelnde Dreiecke ins
Kalenderrund zeichnet. Quasi
als schwächere Konkurrenz neben dem der Venus zugehörigen
Pentagramm ist das den Merkur
kennzeichnende Hexagramm
das zweite berühmte und astronomischer Beobachtung der Umlaufbahn
geschuldete Symbol für eine alte Planetengottheit, die zwar mit
nicht ganz ebenbürtig heftiger Allmacht, dafür aber mit
differenzierterem göttlichem Nimbus in Erscheinung tritt. Martin
Knapp hat in seinem
Pentagramma
Veneris (Basel 1934) den Sechszackstern als erster moderner
Astronom wieder als das dem Merkur zuzuschreibende Symbol
dechiffriert. Es ist deshalb angebracht, die Eckennummern
nach ihm zu benennen.
Der
Planet Merkur (bei den alten Griechen Hermes, den Chaldäern Nabu,
den Ägyptern Thot), anfänglich wohl ein Jupitermond (die Griechen
überliefern seine Geburt aus Zeus), ist das durch den Venusplaneten
(p=Athene/Aphrodite, Istar, Isis,
Madonna, die Himmelskönigin) „unbefleckt“ vom Planeten Jupiter
(Zeus, Marduk, Horus, Gottvater) empfangene „Kind“: der Messias,
Heiland, Retter, Richter, Hüter, Mittler, Erlöser und Freund der
Welt; das „Wort“ als Überbringer der Offenbarung, Erfinder der
Schrift; der Stellvertreter, Dolmetscher, Gesandte, Erzengel der
Gottheit; der nach dem Selbstopfer wieder auferstandene Jesus,
Tammuz, Mithra, Attis, Melkart, Adonis, Dionysos. Seine Bezeichnung
als „Götterbote“ verweist auf im Altertum zunächst
langgestreckte Umlaufbahn, die ihn jeweils in die Nähe der
sichtbaren Planeten brachte; das spätere regelmässige d,
wird es als 2 wirklich gleichmässig ineinander verschlungene
Dreiecke dechiffriert, auf eine um »63
Tage vom damals geltenden (gegenüber dem derzeitigen) Sonnenjahr
abweichende Bahn als innerer Planet; indes die jüngeren
Überlegungen zur Rekonstruktion
der Menschheits- & Naturgeschichte (RMNG) unseres
Mittelalters signalisieren, dass das heute im Jahresrund wirbelnde *
nur bis zum späteren 14. Jahrhundert u. Z. zurückverfolgt
werden kann, nachdem der Planet die Erde ein letztesmal um 1348
passiert hatte. Damals löste der noch irrende Merkur die das
Mittelalter beschliessenden Kataklysmen aus, in deren Gefolge grosse
geologische Vorgänge ganze Kulturkreise zerstörten und das
Hereinbrechen begleitender Giftgase – wie vermutlich auch früher
schon – die sog Pestepidemie, den „Schwarzen Tod“ auslösten,
dem wohl mindestens ein Drittel der Menschen zum Opfer fielen – so
zeigt etwa die berühmte Tapisserie der Apokalypse in Angers den die
Meere verseuchenden Wermut-Stern „Bitterkeit“ als d
(Offenbarung 8:10).
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